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Ergänzungsfuttermittel für Pferde
Der Schmerz der Leber ist die Müdigkeit
Welche Rolle spielt ein spezifisches Diät-Ergänzungsfutter bei Leber- und Nierenproblemen?
Symptome und häufige Ursachen
Ist Ihr Pferd oft müde und leistungsschwach? Verliert es an Gewicht trotz reichlichem Futterangebot? Neigt es zu Ödemen oder sind Auffälligkeiten beim Harnlassen erkennbar? Solche Symptome können auf Probleme im Bereich der Leber und Nieren hinweisen, die z. B. auf schimmeliges Grund- und Kraftfutter, Infektionen, Störungen der Darmflora, Giftpflanzen, Verwurmung oder bestimmte Medikamente zurückzuführen sind. Wenn es mit Hilfe des Tierarztes gelingt, die wirklichen Ursachen auszuschalten, ist oft eine völlige Regeneration möglich. Als Begleitmaßnahme muss eine konsequente Entlastung von Leber und Nieren durchgeführt werden.
Bedeutung einer problemgerechten Fütterung
Zur Organentlastung sollte die Fütterung besonders ausgewogen und bekömmlich sein. Nährstoffungleichgewichte müssten sonst durch belastende Stoffwechselleistungen von Leber und Niere ausgeglichen werden.
Grundfutter
Eine eher magere und gut durchlüftete Weide, einwandfreies, nicht zu früh geerntetes Wiesenheu und etwas Stroh sind die Basis für eine gesunde Darmflora. Organprobleme durch Bakterien- und Schimmelpilzgifte oder durch Eiweißüberfrachtung können damit vermindert werden.
Diätetische Empfehlung
Grundsätzlich sollten zur Entlastung kleinere aber häufigere Kraftfuttermahlzeiten gegeben werden. Besonders geeignet ist dafür ein spezielles Diät-Ergänzungsfutter, das anstelle des üblichen Kraftfutters gegeben wird. Das Diätfutter kann folgende Merkmale aufweisen:
Hauptnährstoffe
Das Futtereiweiß ist nach Menge und Aminosäurenzusammensetzung be-
darfsoptimiert. Dies ist wichtig, damit die bereits beeinträchtigte Leber möglichst wenig Aminosäuren um- und abbauen und die Niere weniger Harnstoff ausscheiden muss. Die Futterenergie sollte weniger über Leber belastende Fette als über hochverdauliche Kohlenhydrate und leicht verwertbare Pektine geliefert werden. Die Mineralstoffe wie z.B. Kalzium, Phosphor und Magnesium dürfen den Ergänzungsbedarf nicht wesentlich überschreiten, um der Gefahr von Ablagerungen in der Niere vorzubeugen.
Funktionelle Nährstoffe für den Darm
Leinsamen, Molke, Naturstoffe aus der Bierhefe, Lebendhefekulturen, Fruchtzucker – Oligomere und B-Vitamine fördern ein gesundes Darmmilieu und tragen damit zur Reduzierung Organ belastender Darmgifte bei.
Nährstoffe zur Unterstützung der Leber
Als regulative Nährstoffe zur Förderung der Leberfunktion haben sich zum Beispiel Artischockenblätter, Mariendistel, Phospholipide aus Pflanzenöl, Cholin und Carnitin, organisch komplex gebundene Elemente wie Zink, Selen und Magnesium sowie die B- Vitamine bewährt.
Schutz von Leber und Niere
Eine Schlüsselrolle beim Schutz der Organzellen gegen Radikalverbindungen spielen natürliche Antioxidantien, z.B. sogenannte OPCs aus Traubenkernextrakten, Vitamin E, Vitamin C und ß–Carotin sowie die membranstabilisierenden essentiellen Fettsäuren, z.B. aus Leinsamen. Zur Entgiftung der Organe tragen nach Auffassung vieler Ernährungsphysiologen Süßwasseralgen wie Chlorella und Spirulina, grüne Getreidesprossen, Bierhefe und bestimmte Kräuter bei.
Zusätzliches Kraftfutter:
An Pferde mit hohem Energiebedarf können zusätzlich zum Diät-Ergänzungsfutter hochverdauliche Maisflocken verfüttert werden. Sie bieten gegenüber anderen Kraftfutterarten eine günstigere Zusammen-
setzung des Eiweißes in idealer Balance zur konzentrierten Futterenergie.
Meta-Diät bietet Pferden mit Leber- und Nierenproblemen eine sinnvolle Alternative zum normalen Kraftfutter. Es zeichnet sich durch eine entlastungsorientierte Auswahl an Energie- und Eiweißträgerstoffen aus. Seine naturorientierten Funktionsnährstoffe leisten einen Beitrag zur Förderung einer gesunden Darmflora, zur Unterstützung der Leberfunktion und zum Schutz der Organzellen.